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1. Das Deutsche Reich - S. 137

1905 - Berlin : Mittler
— 137 - Die Kaualsciiifltalirt. Während die alten Kulturvölker eifrig bemüht waren, Kanäle zur Verbindung der Flüsse ihres Landes zu bauen, hat Deutschland weder im Altertum noch im Mittelalter bedeutendere Leistungen auf dem Gebiete des Kanalbaues aufzuweisen. Der Plan Karls des Großen, die Donau mit dem Main zu verbinden, mußte wegen des Mangels geeigneter technischer Mittel aufgegeben werden. Der Stecknitz-Kanal. Wenn man von den Schleusenanlagen in der Saale im Jahre 1306 absieht, dann muß man als die erste künstliche Wasserstraße in Deutschland und zugleich in Europa den Stecknitz-Kanal ansehen. Er wurde auf Anregung der Hansastadt Lübeck ziun Zwecke einer binnenländischen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee um das Jahr 1400 angelegt. Durch die Erbauung des Elbe-Trave-Kanals (1895—1900) erreichte die Stecknitzfahrt ihr Ende. Im 17. und 18. Jahrhundert. Wichtigere Kanalbauten haben in Deutschland vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis zum 18. Jahrhundert nicht stattgefunden, abgesehen von dem Friedrich-Wilhehns-Kanal, der zwar schon von Joachim Ii. von Brandenburg geplant, aber erst von dem Großen Kurfürsten zur Ausführung (1662—1668) gelangte. In diesem Zeitraum zeigte sich im Gegensatz zu Deutschland in Frankreich, Holland, Schweden und selbst in Bußland ein reges Interesse für die Anlage von Schiffahrtskanälen. Im 18. Jahrhundert kam dann aber, namentlich unter Friedrich dem Großen, welcher der Entwicklung der Binnenschiffahrt seines Landes große Sorgfalt zuwandte, der deutsche Kanalbau etwas mehr in Fluß. Plauescher-, Bromberger- und Finow-Kanal wurden unter seiner Begierung vollendet. Der oben erwähnte Klodnitzkanal wurde erst unter Friedrich Wilhelm Iii. dem Verkehr übergeben. Im 19. Jahrhundert. Es trat nun wieder ein längerer Stillstand in Deutschland ein, während gerade in Frankreich und Großbritannien der Kanalbau einen großen Aufschwung nahm. In Frankreich entstanden damals die beiden, erst später für Deutschland wichtigen, Bhein-Bhone- und Rhein-Marne-Kanal; ersterer wurde 1834, letzterer 1853 vollendet. Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte für Deutschland nur eine Kanalanlage, den Ludwigskanal, der von 1836 bis 1845 zur Ver- bindung der Donau mit dem Main gebaut wurde. Dieser Kanal ist wegen seiner geringen Tragfähigkeit, seiner großen Anzahl von Schleusen den modernen Verkehrsansprüchen nicht gewachsen, weshalb man seinen Umbau zu einem Großschiffahrtswege zwischen Donau und Bhein ins Auge gefaßt hat. Im fünften, sechsten und siebenten Jahrzehnt kamen nur der Ober- ländische und der Saar-Kanal zur Ausführung. »Wenn auch der erstere keine große Bedeutung für die Schiffahrt hat und fast ausschließlich für land- und forstwirtschaftliche Zwecke benutzt wird, so verdient er doch insofern Erwähnung, als hier zum ersten Male in Europa zur Über- windung größerer Höhenunterschiede nach amerikanischem Muster geneigte Ebenen für den Schiffsbetrieb zur Anwendung gekommen sind.« (Schwabe.) In den letzten 30 Jahren sind, ganz abgesehen vom Kaiser Wilhelm- Kanal,*) der als Seekanal hier nicht in Betracht kommt, mehrere wichtige, künstliche Binnenwasserstraßen entstanden, nämlich: Siehe S. 149.

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 368

1913 - Leipzig : Hahn
368 Ich befand mich, so erzählt der spätere Konteradmiral Werner, als Flaggleutnant auf der „Gefion". Bei unserer Kreuztour kamen wir auch nach Rio de Janeiro und wurden, wie dies bei Besuch ausländischer Häfen durch Kriegsschiffe allgemein Sitte ist, von den Spitzen der Behörden zu Festlichkeiten eingeladen. Bei einem feierlichen Mittagessen hatte ich das Vergnügen, einen hohen, reich mit Orden geschmückten Regierungsbeamten als Tischnachbar zu bekommen, mit dem ich mich auf das angenehmste unterhielt. Plötzlich wurde meinem patriotischen Stolze ein bedeutender Dämpfer aufgesetzt, als jener im Laufe des Gespräches die Frage an mich richtete: „Sagen Sie einmal, verehrter Herr, liegt Preußen eigentlich in Hamburg?" Zuerst schaute ich ihn ganz verblüfft an; da ich aber bemerkte, daß er in vollem Ernste sprach und mir zugleich einfiel, daß man an brasilianische Regierungsbeamte nicht den Maßstab allgemeiner Bildung legen könne wie an deutsche, so erwiderte ich ebenso vertraulich: „Nun, nicht gerade darin, aber ganz nahe bei." Das Gespräch war damals für unsere deutschen Verhältnisse charakte- ristisch; Hamburg kannte man in Brasilien sehr gut, seine Schiffe erschienen häufig genug in den dortigen Häfen, und auch von Bremen wußte man etwas, aber von Preußen und dem übrigen Deutschland selbst in den ge- bildeten Kreisen wenig oder nichts; seine Handelsschiffe kamen damals nicht über das Mittelmeer hinaus. Wie hat sich das in den 50 Jahren geändert! Wo gibt es ein Land, und läge es im fernsten Winkel der Erde, in dem jetzt nicht die deutsche Flagge gekannt, geachtet und gefürchtet wäre? Dank unserer Flotte weiß man jetzt, daß Deutschland die Macht besitzt und gewillt ist, seine Flagge und seine Untertanen zu schützen und vor jeder Unbill zu bewahren. Mit dem Jahre 1864 fiel mit Holstein der Hafen von Kiel, der sicherste, geräumigste und tiefste der Ostsee, an Preußen, und nach und nach wurde auch der Kriegshafen am Jadebusen, den Preußen schon seit 1854 besaß, ausgebaut. Als Preußen auf den böhmischen Schlachtfeldern die Einigung Norddeutschlands errungen hatte, da brachte es dem Nord- deutschen Bunde eine Marine als Morgengabe mit, die bereits der dänischen überlegen war. Aber der neue Bund überzeugte sich bald, daß diese Macht noch lange nicht ausreichend war, um unsere Küsten gegen feindliche Landungen und Blockaden sowie unsern Seehandel genügend zu schützen, und beschloß daher, ungesäumt ihre Vergrößerung zu veranlassen. Als 1870 der ftanzösische Krieg ausbrach, durfte zwar die deutsche Marine den vierfach überlegenen Blockadeflotten Frankreichs nicht in offener See begegnen, aber sie verhinderte doch jede feindliche Landung und Brand- schatzung unserer Küstenstädte. Nach dem Frieden waren Wilhelmshaven und Kiel zur Aufnahme und Reparatur der großen Schiffe fertig geworden, und das Deutsche Reich, das die Marine übernahm, sorgte dafür, daß mit der Vergrößerung der Flotte energisch vorgegangen wurde.

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 356

1913 - Leipzig : Hahn
356 Außerdem ist aber noch ein Vorteil der Annahme dieses Gesetzes: gerade die Stärke, die wir erstreben, stimmt uns selbst notwendig friedfertig. Mit dsr gewaltigen Maschine, zu der wir das deutsche Heerwesen ausbilden, unternimmt man keinen Angriff. Ich bin nicht für irgendwelchen Angriffskrieg, und wenn der Krieg nur durch unfern Angriff entstehen könnte — Feuer muß von jemand angelegt werden — wir werden es nicht anlegen. Also — wenn ich mich resümieren soll — ich glaube nicht an eine un- mittelbar bevorstehende Friedensstörung und bitte, daß Sie das vorliegende Gesetz unabhängig von diesem Gedanken und dieser Befürchtung behandeln, lediglich als eine volle Herstellung der Verwendbarkeit der gewaltigen Kraft, die Gott in die deutsche Nation gelegt hat für den Fall, daß wir sie brauchen; brauchen wir sie nicht, dann werden wir sie nicht rufen; wir suchen den Fall zu vermeiden, daß wir sie rufen. Dieses Bestreben wird uns noch immer einigermaßen erschwert durch drohende Zeitungsartikel vom Auslande. Man sollte das unterlassen, dann würde man es uns leichter machen, unsern beiden Nachbarn auch gefälliger entgegenzukommen. wir können durch Liebe und Wohlwollen leicht bestochen werden — vielleicht zu leicht —, aber durch Drohungen ganz gewiß nicht! (Bravo I) wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt (lebhaftes Bravo); und die Gottesfurcht ist es schon, die uns der, Frieden lieben und pflegen läßt. wer ihn aber trotzdem bricht, der wird sich überzeugen, daß die kampfes- freudige Vaterlandsliebe, welche *8*3 die gesamte Bevölkerung des damals schwachen, kleinen und ausgesogenen Preußen unter die Fahnen rief, heutzutage ein Gemeingut der ganzen deutschen Nation ist, und daß derjenige, welcher die deutsche Nation irgendwie angreift, sie einheitlich gewaffnet finden wird und jeden Wehrmann mit dem festen Glauben im Kerzen: Gott wird mit uns sein! (Lebhafter, andauernder Beifall.) Präsident: Das Wort hat der Herr Abgeordnete Freiherr von und zu Frankenstein. Abgeordneter Freiherr von und zu Franken st ein: Im eignen Namen und im Namen meiner politischen Freunde stelle ich den Antrag, das eben zur Beratung stehende Anleihegesetz an die Budgetkonnnisfion zur Vorberatung zu verweisen, um daselbst die nötigen und möglichen Aufschlüsse zu erhalten. Präsident: Das Wort hat der Herr Abgeordnete von Helldorf. Abg. von Helldorf: Meine Herren, ich würde es für unrecht halten, dem Gehörten ein anderes Wort hinzuzufügen als das des Ausdruckes der vollen Übereinstimmung mit den Vorschlägen, die der Herr Vorredner gemacht hat, und den Ausdruck des Vertrauens, daß die vorgeschlagenen Maßnahmen von unserer Staatsleitung rechtzeitig uns empfohlen werden. . . . (Bravo I) Präsident: Das Wort hat der Herr Abgeordnete Vr. von Bennigsen. Abg. I)r. von Bennigsen: Ls sind gewiß nicht lange Reden, welcke man in diesem Augenblicke von den Vertretern der deutschen Nation im Reiche tag erwartet. Das aber kann unser Volk verlangen, daß wir in einträchtigem Zusammenwirken mit den verbündeten Regierungen und in voller Unterstützung

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 327

1913 - Leipzig : Hahn
327 gestreckt die hohen Lehmmauern von Probstheida, auf beiden Seiten durch Geschütze gedeckt — der Schlüffe! des französischen Zentrums. Unter dem Kreuzfeuer der Batterien begann der Angriff, ein sechsmal wieder- holtes Stürmen über das offene Feld, doch zuletzt behauptete sich Napo- leons Garde in dem Dorfe, und auch Stötteritz nebenan blieb nach wiederholtem Sturm und mörderischem Häuserkampf in den Händen der Franzosen. Unmittelbar unter den Augen des Kaisers ward auch heute den Verbündeten kein entscheidender Erfolg, obgleich sie dicht an den Schlüffelpunkt seiner Stellung herangelangten. Indessen rückte aus ihrem rechten Flügel das Nordheer in die Schlachtlinie ein, füllte die Lücke, welche die böhmische Armee von der schlesischen trennte, schloß den großen Schlachtenring, der die Franzosen umfaßte. Es hatte Mühe genug gekostet, bis Bernadotte, der am 17. endlich bei Breitenfeld aus der alten Stätte schwedischen Waffenruhmes angelangt war, zur tätigen Teilnahme beredet wurde; um den Bedachtsamen nur in den Kampf hineinzureißen, hatte Blücher seiner eignen Tatkraft das schwerste Opfer zugemutet, 30000 Mann seines Heeres an die Nordarmee ab- getreten und damit selber auf den Ruhm eines neuen Sieges verzichtet. Einmal entschlossen, zeigte Bernadotte die Umsicht des bewährten Feld- herrn. Während Langerons Ruffen auf der äußersten Rechten der An- griffslinie durch wiederhotten Sturm den Feind aus Schönefeld zu ver- drängen suchten, traf die Hauptmasse der Nordarmee am Nachmittag aus der Ostseite von Leipzig ein. Bülow führte das Vordertreffen und schlug das Korps Rehmers aus Paunsdorf hinaus. So stießen die alten Feinde von Großbeeren abermals aufeinander; doch wie war seitdem die Sttmmung in den sächsischen Regimentern um- geschlagen! Wunderbar lange hatte die ungeheure Macht des deutschen Fahneneides die Truppen des Rheinbundes bei ihrer Soldatenpflicht fest- gehalten; außer einigen vereinzelten Bataillonen waren bisher nur zwei westfälische Reiterregimenter zu den Verbündeten übergegangen. Mit dem Glücke schwand auch das Selbstgefühl der Napoleonischen Bundesgenossen; sie begannen sich des Krieges gegen Deutschland zu schämen, sie empfanden nach, was ihr Landsmann Rückert ihnen zurief: Ein Adler kann vielleicht noch Ruhm erfechten, doch sicher ihr, sein Raubgefolg, ihr Raben erfechtet Schmach bei kommenden Geschlechtern! Die Sachsen fühlten sich zudem in ihrer militärischen Ehre gekränkt durch die Lügen der Napoleonischeu Kriegsberichte; sie sahen mit Unmut, wie ihre Heimat ausgeplündert, ihr König von Ort zu Ort hinter dem Protektor hergeschleppt wurde; und sollten sie mit nach Frankreich ent- weichen, wenn Napoleon die Schlacht verlor und Sachsen ganz in die Gewalt der Verbündeten fiel? Selbst die Franzosen empfanden Mitleid mit der unnatürlichen Lage dieser Bundesgenossen; Reynier hatte bereits den Abmarsch der Sachsen nach Torgau angeordnet, als das Anrücken der Nordarmee die Ausführung des wohlgemeinten Befehles verhinderte. In der Gegend von Paunsdorf und Sellerhausen schloffen sich etwa

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 367

1913 - Leipzig : Hahn
367 durch ganz Deutschland ein Schrei der Entrüstung über unsere Wehr- losigkeit zur See, und das Volk forderte ungestüm eine Flotte. Dieser so kräftig ausgesprochene Wille fand auch Ausdruck in dem Ankäufe einer Anzahl von Raddampfern, die man zu Kriegsschiffen umzuwandeln suchte, sowie in dem Bau einer Reihe hölzerner Ruderkanonenboote zum Schutze unserer Küste. So entstand in den Jahren 1848 bis 1849 die „deutsche Flotte", wie das bunt zusammengewürfelte Material vom Volke in patriotischem Stolze genannt wurde. Aber die neue Schöpfung trug gleich bei Beginn den Keim der Auflösung in sich. Nichts fordert gebieterischer eine völlige Einheit des Willens und der Führung als eine Flotte, und ohne einen mächtigen deutschen Kaiser oder eine ebenso kraftvolle Zentralgewalt war eine Seewehr, wenn sie nicht ein bloßes Schaugepränge sein sollte, undenkbar. Ihr schmachvolles Ende unter dem Hammer wenige Jahre später war deshalb eine natürliche Folge dieses Fehlgriffes. Nur Preußen be- wahrte sich einen schwachen Kern, aus dem sich zuerst langsam, dann mit immer schnelleren Schritten unsere heutige Reichsmarine entwickelte. Der Traum, der vor mehr als einem halben Jahrhundert den Vaterlandsfteunden vorschwebte, damals aber wieder in ein Nichts zerfloß, ist jetzt zur Wirklichkeit geworden. Wir sind nicht mehr wehrlos zur See, unsere langgestreckten Küsten sind gegen feindliche Angriffe gesichert, und wenn wir uns auch den beiden großen Seemächten England und Frankreich nicht ebenbürtig zur Seite stellen können, so müssen sie doch schon mit der deutschen Flotte ernst rechnen, und sie fühlen, daß ihnen in Deutschland schnell ein Nebenbuhler erwächst, der sich anschickt, mit ihnen sich in die Herrschaft des Meeres zu teilen. Preußen hatte getan, was in seinen Kräften stand, um seine be- scheidene Marine zu vergrößern. Doch bestand sein ganzer Reichtum am Schluffe des Jahres 1863 aus zwei fertigen und einer im Bau be- griffenen Kreuzerfregatte, 2 Raddampfern, 6 größeren und 15 kleineren Booten und einem Schraubenaviso. Marinen dritten Ranges, wie z. B. Dänemark, waren Preußen also wett überlegen. Trotz seiner beengten Geldmtttel ließ es aber Preußen nicht nur dabei bewenden, allmählich den Bestand seiner leistungsfähigen Kriegsschiffe zu vermehren, sondern scheute auch nicht die Kosten, die vorhandenen in alle Meere zu entsenden, um den fremden Völkern die neuerstandene preußische Kriegsflagge zu zeigen. Wie angebracht das war, erhellt aus dem nach- stehenden Vorfalle aus dem Jahre 1862. Bei Auflösung der „deutschen Flotte" war von Preußen die Fregatte „Gefion" übernommen worden. Diese schickte es in Begleitung der kleinen Korvette „Amazone" und dem Transportschiffe „Merkur" aus, um einige 20 überseeische Häfen zu besuchen. Sett fast 200 Jahren, d. h. seit den Zeiten des Großen Kurfürsten, waren dies die ersten deutschen Kriegsschiffe, die sich auf dem Ozean zeigten, wenngleich der rote branden- burgische Adler in der Flagge sich inzwischen in den schwarzen preußischen verwandelt hatte.

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 355

1913 - Leipzig : Hahn
355 wir müssen dauernd bestrebt sein, jeder Verbindung anderer Mächte ge- wachsen zu sein, wegen unserer geographischen Lage müssen wir noch größere Anstrengungen machen als andere Mächte zu gleichem Zwecke, wir liegen mitten in Luropa. wir haben mindestens drei Angriffsfronten. Frankreich hat nur seine östliche Grenze, Rußland nur seine westliche Grenze, auf der es angegriffen werden kaum Gott hat uns in eine Lage gesetzt, in welcher wir durch unsre Nachbarn daran verhindert werden, irgendwie in Trägheit oder Versumpfung zu geraten. Gr hat uns die kriegerischste und unruhigste Nation, die Franzosen, an die Seite gesetzt, und er hat in Rußland kriegerische Neigungen groß werden lassen, die in früheren Jahrhunderten nicht in dem Maße vorhanden waren. So bekommen wir gewissermaßen von beiden Seiten die Sporen und werden zu einer An- strengung gezwungen, die wir sonst vielleicht nicht machen wurden, wir hatten früher eine Menge Geländer, an die wir uns halten konnten, und eine Menge Deiche, die uns vor den wilden europäischen Fluten schützten, wir hatten An- lehnung an Rußland und Österreich, und vor allen Dingen, wir hatten die Garantie der eigenen Schüchternheit, daß wir niemals eine Meinung äußerten, bevor die anderen gesprochen hatten. (Heiterkeit.) Das alles ist uns abhanden gekommen (Sehr gut I rechts); wir müssen uns selber helfen. wenn wir die Isolierung, die gerade in unserer angreifbaren Lage für Deutschland besonders gefährlich ist, verhüten wollen, so müssen wir einen ficheren Freund haben, wie sehr unser Vertrag mit Österreich der Ausdruck des beiderseitigen Interesses ist, das hat sich schon (t8«e) in Nikolsburg und hat sich \870 gezeigt. Durch die Annahme dieses neuen Gesetzes gewinnt das Bündnis, in dem wir stehen, außerordentlich an Kraft. Diese gewaltige Verstärkung wird, wie ich hoffe, auch beruhigend auf unsere eigenen Landsleute wirken. wenn Sie sich nun wirklich den Fall denken, an den ich nicht glaube, daß wir von zwei Seiten gleichzeitig überfallen werden, wenn dar eintritt, so können wir an jeder unserer Grenzen eine Million guter Soldaten in Defensive haben, wir können dabei Reserven von einer halben Million und höher, auch von einer ganzen Million im Hintergründe behalten und nach Bedürfnis vorschieben. Man hat mir gesagt: Das wird nur die Folge haben, daß die andern auch noch höher steigen. Das können sie nicht. Die Ziffer haben sie längst erreicht. In der Ziffer sind sie ebensohoch wie wir, aber in der Dualität können sie es «ns nicht nachmachen. Die Tapferkeit ist ja bei allen zivilisierten Nationen gleich; der Russe, der Franzose schlagen sich so tapfer wie der Deutsche; aber unsere Leute, unsere 700 ooo Mann find kriegsgediente Soldaten, die noch nichts verlernt haben. Und was uns kein Volk in der Welt nachmachen kann: wir haben das Material an Offizieren und Unteroffizieren, um diese ungeheure Armee zu kommandieren. Das ist, was man uns nicht nachmachen kann. Dazu gehört das ganz eigentümliche Maß der Verbreitung der Volksbildung in Deutschland, wie es in keinem andern Lande wieder vorkommt. Das Maß von Bildung, das erforderlich ist, um einen Offizier und Unteroffizier zum Kommando zu befähigen nach den Ansprüchen, die der Soldat an ihn macht, existiert bei uns in sehr viel breiteren Schichten als in irgendeinem anderen Lande. 23*

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 412

1913 - Leipzig : Hahn
412 Am 3. Dezember 1870 tötete vor Orleans der Splitter einer preußischen Granate den Obersten der Fremdenlegion und Kommandeur der Ehrenlegion Maurice de Deglier. H. L. Rosegger.*) *) Auf die Frage, ob der Inhalt dieser Novelle geschichtlich wahr sei, schreibt der Verfasser: „Es ist dichterisch verarbeitete Wirklichkeit, die sich nicht an einzelne Tatsachen krampst, aber den Geist zu erfassen sucht." Der Dichter hat sich dabei an die Erlebnisse gehalten, die Erwin Rasens Buch „In der Fremdenlegion" schildert. Außerdem beeinflußten ihn die Erzählungen eines desertierten Fremden- legionärs , der sich in Kairo auf einen österreichischen Dampfer geflüchtet hatte, sowie das, was ihm ein Schiffsheizer, der viele Legionäre persönlich kennen gelernt hatte, berichtete. 167. Das Lied der Deutschen. Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt, wenn es stets zu Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält von der Dlaas bis an die Rlemel, von der Tisch bis an den Belt. Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Xdclt I Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang sollen in der Welt behalten ihren alten schönen Alang, uns zu edler Tat begeistern unser ganzes Leben lang: deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang. Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland, danach laßt uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand. Blüh' im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland! Hoffmanri von Fallern-Mn.

8. Teil 1 - S. 7

1915 - Berlin : Heymann
I. Der Krieg aufstellen, denn ohne eine solche können sie in: entscheidenden Falle den- jenigen gegenüber in Nachteil geraten, die das Opfer der allgemeinen Wehrpflicht auf sich genommen haben, vielleicht aber werden die Ver- hältnisse sie dazu erziehen. Auf jeden Fall sind sie ein Weltvolk, dessen natürliches Schwergewicht von mächtigem Einfluß auf alle zukünftigen Dinge fein wird. All diesen in gewaltiger Entwickelung befindlichen Größen standen wir unter einem schweren Drucke gegenüber. Jene Völker verfügten diesseits und jenseits des Meeres über die größten räumlichen Möglichkeiten der Aus- dehnung, uns aber schienen solche zu fehlen. Das Wort: ihr seid bei der Ver- teilung der Erde zu spät gekommen — es hatte eine furchtbar ernste Bedeutung für uns. während die andern am Werk waren, den Bau ihres nationalen, politischen und wirtschaftlichen Daseins auf unermeßlich weit gedehnten äußeren Grundlagen zu errichten, sahen wir uns vor der Aufgabe, ihn auf der schmalen Basis unseres Landbesitzes in Europa — unsere Kolonien kamen wenig mit in Betracht — und außerdem auf allen Seiten von starken Völkern eingeschlossen, einem Turme gleich höher und höher zu führen. Die Bäume aber und die Türme können nicht ins Unendliche wachsen. So war unsere Lage, als der Krieg ausbrach. Unsere Gegner behaupten, nicht sie wären am Kriege schuld, sondern wir. In Wirklichkeit hat Deutschland trotz der auf die Dauer beängstigenden Aussicht, die das Riesenwachstum der drohenden Gegner uns eröffnete, mit der äußersten Selbstverleugnung den Frieden gewahrt. Als Frankreich und England vereint in der Marokko- frage uns bedrohten, haben wir an uns gehalten und uns mit der nicht allzu- reichlichen Entschädigung im französischen Kongo für den Verzicht auf Ma- rokko begnügt, obwohl die Stimmung im Volke teilweise schon dafür war, der Kaiser möge lieber das Schwert ziehen, als Deutschlands Interessen immer wieder von den Neidern vergewaltigen zu lassen. Lfeute sehen wir, wie weise und glücklich die Zurückhaltung des Kaisers gewesen ist. Die Ge- walttätigkeit unserer Feinde und ihr übler Wille gegen Deutschland mußten erst so offenbar werden, wie es in unseren Tagen geschehen ist, um jeden Deutschen, ohne Ausnahme, davon zu überzeugen: die Gegner wollen uns ans Leben. waruin wollen sie das? weil Deutschland von der Gründung des Reiches an auf allen Gebieten seines nationalen Lebens mächtig wuchs und seinen f)latz in der Welt beanspruchte. Beinahe drei Jahrzehnte hindurch war äußerlich nicht viel davon zu merken. Daher kam noch \888 das Be- kenntnis des Fürsten Bismarck, wir hätten keine Interessen im Orient, und t8z0 die Abtretung bfelgolands durch England. Sieben Jahre später schrieb aber bereits eine der größten und angesehensten politischen Zeitschriften in England: Deutschlands Industrie und Deutschlands Anteil anr Welthandel wachsen so, daß die englische Alleinherrschaft im Überseehandel in Gefahr gerät, wenn Deutschland heute vernichtet wird, so gibt es morgen keinen Engländer, der dadurch nicht um so viel reicher geworden wäre. Also nieder mit Deutschland! wie der alte Eato im römischen Senat all seine Reden mit dem Worte schloß: übrigens glaube ich, daß Earthago zerstört werden

9. Teil 1 - S. 29

1915 - Berlin : Heymann
Ii. Unser Heer 29 Idealen zu bieten hatte. Die Armee, deren Geschichte die Geschichte ihrer Familien seit hundert und mehr Jahren gewesen war, war vernichtet, nichts als die Erinnerung an die nun aufgelösten stolzen Regimenter aus den Zeiten des Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelms I. und Friedrichs des Großen lebte noch, aber nur still und verborgen, in den Herzen der unglücklichen Offiziere. war schon bei den vielen Untersuchungen der vom König eingesetzten Immediatskommission und der Regimentstribunale zutage getreten, daß der Kern des preußischen Offizierkorps trotz aller Irrungen und Absonder- lichkeiten des allgemeinen Zeitgeistes gut geblieben war, so bestätigten dies die Taten, zu denen die Flamme der Begeisterung von \8\3 angefacht hatte. Port den Offizieren der Arnree von ^806 haben 3898 im Feuer der Befreiungskriege gestanden und die Schande von Preußens größtem Un- glücksjahre wieder wett gemacht. Rach Beendigung der Befreiungskriege gingen die Jahre in ruhiger Friedensarbeit dahin, um die Schäden der Franzosenzeit allmählich zu be- seitigen. Aber die Sehnsucht der Deutschen nach einem einigen Vaterlande war geblieben. In Wort und Schrift wurde heiß dafür gestritten. Nachdem König Wilhelm I. am 2. Januar 1.86t die Zügel der Regierung ergriffen, hatte er in der Erkenntnis, daß Preußen als norddeutsche Bormacht allein berufen sein konnte, sich für die Einigung Deutschlands einzusetzen, schon im Herbste desselben Jahres um den preis eines Berfassungsstreits die unbedingt erforderliche Verstärkung des Heeres mit Hilfe des Kriegsministers v. Roon durchführen und durch den ^862 berufenen Ministerpräsidenten v. Bismarck in der Volksvertretung durchkämpfen lassen. Zusammen mit dem General v. Moltke waren drei Männer durch König Wilhelm an lei- tende Stellen berufen, denen Deutschland verdankt, was es heute in der Welt bedeutet. wie ^870/7 \ das Heer des Norddeutschen Bundes und der Süddeutschen Staaten Deutschlands Einigkeit auf Frankreichs Gefilden erkämpft hatte, so muß jetzt das deutsche Heer für den Fortbestand des Reichs in West und Ost in die Schranke treten. C. Das deutsche Heer iin Frieden. Der preußische Militarismus, von dem unsere Gegner die Welt be- freien zu müssen vorgeben, ist in Wahrheit das Volk in Waffen, dessen weltumspannender Handel, dessen Industrie und hohe allgemeine Bildung vernichtet werden sollen. — Dem Ziel unserer Feinde setzen Heer und Flotte einen ehernen wall entgegen, an dem, so Gott will, das militärische Aufgebot unserer Feinde zerschellen wird. Im Gefühl ihres Unvermögens wird von unsern Feinden der Welt stets von neuem jenes Märchen vom Militarismus aufgetischt, das vor dem Kriege leider auch bei uns Gläubige gefunden hat. Aber man übersieht absichtlich, daß den Militarismus in Deutschland bekämpfen nichts anderes bedeutet, als das deutsche Volk aus dem Rate der Völker streichen zu wollen.

10. Teil 1 - S. 5

1915 - Berlin : Heymann
I. i>ct Krieg b hätten, besaß. Das erkannten auch die Engländer an, indenr sie uns im Austausch gegen bedeutende deutsche Ansprüche in Afrika die Insel Helgoland abtraten. Sie hätten das natürlich nie getan, wenn sie befürchtet hätten, daß Deutschland sich in kurzer Zeit zu einer Macht mit starken Ubersee-In- teressen und einer starken Flotte entwickeln würde, wäre Helgoland heute noch in englischem Besitz, dann wäre für uns kaum Aussicht vorhanden, uns zur See gegen England zu halten. Helgoland beherrscht die Mündungen der Elbe und Weser, des Nordostseekanals und selbst der Jade so wirksam, daß ohne diese Basis der Ausbau der deutschen Flotte gar nicht hätte ver- wirklicht werden können. Diese Rücksicht war auch der Grund dafür, daß der Kaiser bei dem Tauschvertrage von t8z0 kein Bedenken trug, die großen und von ganz Deutschland so schmerzlich empfundenen Dpfer in Afrika zu bringen. Der berühmte Afrikareisende Stanley sagte damals, die Deutschen seien schlechte Politiker: sie hätten einen guten Anzug fortgegeben und einen Hosenknopf dafür erhalten. Das war scheinbar witzig, in Wirklichkeit aber wenig scharfsichtig gesagt, denn was gäbe England wohl heute darum, wenn es den Hosenknopf wiederbekommen könnte! Fünfundzwanzig Jahre nach der Bismarckrede vom pommerschcn Grenadier war der Balkankrieg zwischen der Türkei, Bulgarien, Serbien, Griechenland und Montenegro im Gange. Rußland unterstützte die Ver- bündeten und wollte die Türken durch die Drohung, seine Truppen in das türkische Armenien einrücken zu lassen, zur Abtretung von Adrianopel zwingen. Die russische Armee stand zum Einmarsch bereit, Hätte Rußland Armenien besetzt, so hätte es damit eine so starke Stellung gewonnen, daß die Selb- ständigkeit auch der asiatischen Türkei für die Zukunft verloren gewesen wäre. Das konnte Deutschland nicht dulden, denn seine Weltinteressen hatten sich inzwischen so ausgedehnt, daß die Türkei und überhaupt der Grient, der zur Zeit Bismarcks uns noch wenig anging, von uns nicht mehr preisgegeben werden durften. Die deutsche Regierung teilte also der russischen mit, der Einmarsch in Armenien werde von ihr nicht geduldet werden: Januar l9lö. Daraufhin gab Rußland vorläufig nach. Dieser vollkommene Wechsel der Politik zeigt, daß große Änderungen im deutschen Leben während des letzten Menschenalters vor sich gegangen sein müssen, wir erkennen ihre innere Natur, wenn wir daran denken, daß in den 80 er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als die Bevölkerung Deutschlands erst zwischen 40 und 50 Millionen zählte, jährlich bis zu 200 000 Menschen von uns auswanderten, um jenseits des Ozeans bessere Lebens- bedingungen zu suchen — heute dagegen, wo wir bald 70 Millionen haben werden, unsere Auswanderung bis auf den zehnten Teil jener Höchstziffer abgenommen hat und von der Zahl der dauernd bei uns bleibenden Zu- wanderer übertroffen wird. Mit anderen Worten: während wir damals für eine bedeutend kleinere Volksmenge nicht Brot genug hatten, kann Deutsch- land heute seine stark vermehrte Bevölkerung nicht nur bequeur ernähren, nicht nur, wie wir alle wissen, außerdem noch an Wohlstand zunehmen, sondern es muß sogar Arbeitskräfte aus dem Auslande heranziehen. Dieser Umschwung ist durch die mächtige Zunahme unserer Beteiligung an der
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TM Hauptwörter (200)200

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